Hohe Immunabwehr mit Sonnenhut

Botanischer Name: Echinacea spp. (Echinacea angustifolia, DC., Echinacea pallida Britton., Echinacea purpurea L.)

Familie: Korbblütler

Verwendeter Teil: Wurzeln (E. pallida, E. angustifolia, E. purpurea); oberirdische Pflanzenteile (E. purpurea)

Hauptwirkungen: wohltuend bei Dermatitis, entzündungshemmend, wundheilend, erhöht die Immunabwehr.

Therapeutische Anwendung: Der Sonnenhut wird zur Stärkung der Immunabwehr bei geschwächtem Immunsystem, zur Behandlung von wiederkehrenden Atemwegsinfektionen, als Wundheilmittel, Antiseptikum und Entzündungshemmer zur äußeren Anwendung eingesetzt.

Der Sonnenhut ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die bis zu 60 bis 70 cm hoch wird. Das Ursprungsgebiet dieser Pflanze ist Nordamerika, doch auch in Europa hat sie sich rasch ausgebreitet. Unter den verschiedenen Arten von Echinacea werden in der Phytotherapie am häufigsten verwendet:

• Purpursonnenhut (Echinacea purpurea)
• Schmalblättriger Sonnenhut (Echinacea angustifolia)
• Bleicher Sonnenhut (Echinacea pallida)

Diese Pflanze steht mit ihren großartigen Eigenschaften schon lange im Fokus der Phytotherapie.

Ihre chemischen Hauptbestandteile sind:

• Polyphenole
• Polysaccharide
• Ungesättigte aliphatische Verbindungen
• Flavonoide
• Langkettige Fettsäuren
• Ätherische Öle

Generell haben Präparate auf Basis von Echinacea immunologische Eigenschaften, die sich durch eine Steigerung der organischen Abwehrkräfte auszeichnen. Der Sonnenhut regt offenbar die körpereigene Immunabwehr durch eine unspezifische Stimulation des Immunsystems an, insbesondere durch die Aktivierung der Phagozytose und die Stimulation der Fibroblasten.

Wissenschaftliche Studien bestätigen die Wirksamkeit des Sonnenhuts bei der Prophylaxe und adjuvanten Behandlung von habituellen Atemwegsinfektionen und saisonalen Erkrankungen.

Sonnenhutextrakte haben auch antimykotische und immunstärkende Wirkungen bei der Behandlung mit Antibiotika gezeigt und werden auch als Adjuvans bei entzündlichen Erkrankungen eingesetzt.

Diese Pflanze wird wegen ihrer wundheilenden, reepithelisierenden, entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften auch zur äußeren Anwendung empfohlen.

Kurios ist, dass die Verwendung des Sonnenhuts aus der traditionellen nordamerikanischen Indianermedizin stammt und im letzten Jahrhundert die meistverwendete pflanzliche Droge in den USA war.