Ananas comosus, der lateinische Name für die Ananas, gehört zur botanischen Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae) und ist eine Pflanze, die in Mittel- und Südamerika in typisch tropischen und subtropischen Klimazonen wild wächst. Auch wenn die Hauptverwendung der Ananas eindeutig in der Ernährung liegt, besitzt sie aufgrund ihres Bromelain-Gehalts zahlreiche phytotherapeutische Eigenschaften, die vor allem für ihre positiven Auswirkungen auf das Knochen-Gelenk-System verantwortlich sind.
Mehrere Studien zeigen, dass Bromelain in der Lage ist, die Synthese typischer entzündungsfördernder Moleküle zu stören und somit eine entzündungshemmende Wirkung auszuüben, die sowohl bei chronisch degenerativen Erkrankungen als auch bei traumatischen Gelenkereignissen von Bedeutung ist. Bromelain wirkt auch nachweislich Gelenkschwellungen entgegen, ein weiteres Symptom, das häufig bei Menschen mit Gelenkproblemen auftritt. Insgesamt ermöglicht die entzündungshemmende und antiödematöse Wirkung des Bromelains eine Begrenzung des Schmerzempfindens und fügt den zahlreichen Eigenschaften der Ananas die schmerzlindernde hinzu.
Nicht zuletzt wirkt Bromelain blutverdünnend und hemmt die Bildung von Fibrin, so dass die Durchblutung auch nach Verletzungen oder Blutergüssen optimal erhalten bleibt.
Die Verwendung von Bromelain bei Arthritis-Patienten hat sich als wirksam erwiesen, um der für diese chronisch degenerative Krankheit typischen Gelenksteifigkeit entgegenzuwirken. Auch in einem experimentellen Modell der Achillessehnenruptur konnte durch die Verabreichung von Bromelain die Proliferation von Tenozyten im Vergleich zur Kontrollgruppe statistisch signifikant stimuliert werden, was zu einer relativen Zunahme der Kollagenfaserablagerung führte. Dies ist ein wichtiges Ergebnis, da Sehnenstrukturen in der Regel eine geringe Vaskularisierung aufweisen, was zu relativ langen Heilungszeiten führt. Es wird sogar vermutet, dass Bromelain die Durchlässigkeit der Blutgefäßwände für Sauerstoff und Nährstoffe erhöht und so den Heilungsprozess unterstützt.
Die Ananas wird in Nahrungsergänzungsmitteln sehr häufig zusammen mit anderen wertvollen Verbündeten eingesetzt, mit denen sie synergetisch wirkt, wie MSM (Methylsulfonylmethan) für die Gruppe der Nutrazeutika und Kurkuma für die Gruppe der Phytotherapeutika. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Ananas als Pflanze mit außergewöhnlichen Eigenschaften im Bereich der Phytotherapie bestätigt. Dank seiner entzündungshemmenden, antiödematösen und schmerzlindernden Eigenschaften ist sie ideal für die Erhaltung des Wohlbefindens der Gelenke von Pferden.