Was können Sie tun, um Koliken vorzubeugen?
(*Alle hierin enthaltenen Informationen dienen nur zu Informationszwecken. Geht es Ihrem Haustier gesundheitlich nicht gut, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen).
Aufgrund des überaus empfindlichen Darmtraktes sind Pferde oft kolikgefährdet, besonders beim Jahreszeitwechsel. Hier sind 3 Tipps zur Vorbeugung dieser potenziell ernsten Beschwerde:
- Halten Sie das Pferd hydriert.
Wassermangel kann zu Dehydrierung führen und dadurch das Verdauungssystem beeinträchtigen. Das Pferd produziert härtere Exkremente, was zu einer langsameren Darmpassage führt. Achten Sie deshalb darauf, dass das Pferd immer sauberes, frisches Wasser hat, und überprüfen Sie, dass das Wasser bei kalter Witterung nicht gefriert. Die Versorgung des Pferdes mit einer ausreichenden Menge Wasser ist besonders bei langen Fahrten und im Sommer wichtig. Was kann man aber tun, wenn Ihr Pferd wenig trinkt? Sollten Sie feststellen, dass Ihr Pferd zu wenig trinkt, versuchen Sie, ihm sehr flüssiges Nassfutter zu geben, so dass es gleichzeitig fressen und trinken muss. Oder Sie geben ihm Elektrolyte, die Salze aus Natrium (Na), Chlor (Cl), Magnesium (Mg), Kalzium (Ca) und Kalium (K) enthalten, damit es Durst bekommt und trinkt.
- Vermeiden Sie plötzliche Nahrungsänderungen.
Die Ernährung wirkt sich direkt auf das Wohlbefinden des Pferdes aus, dessen Verdauungssystem sehr empfindlich ist. Daher müssen Änderungen in der Ernährung, die die Geschwindigkeit der Darmpassage verändern können, mit großer Vorsicht gehandhabt werden. Um Koliken vorzubeugen, ist es daher unerlässlich, sich auf einen Ernährungsexperten zu verlassen, damit die Ernährungsumstellung über eine Übergangszeit von mindestens 20 Tagen durchgeführt wird.
- Verabreichen Sie Probiotika.
Probiotika sind ideal während dem Jahreszeitwechsel, da sie die Darmperistaltik anregen und so helfen, einen Darmverschluss zu verhindern. Probiotika sind für das Wohlbefinden des Darms unentbehrlich, da sie die Darmflora aktiv und gesund halten und so die korrekte Beförderung der Nahrung im Darm sicherstellen. Bei Verdacht auf Verstopfung sollte die Verabreichung von Magnesiumsulfat unbedingt vermieden werden, da Abführmittel wie Magnesiumsulfat die Situation verschlimmern, wenn eine Darmtorsion vorliegt.